Die Trommelgruppe "Dancing Hands" und der Eichsfelder Posaunenchor zeigen, dass Kirchenmusik vielfältig sein kann.
13.10.2018 von Johanna Braun
Link: https://www.pressreader.com/germany/thuringische-landeszeitung-eichsfeld/20181013/281483572344192
Foto: Gregor Mühlhaus
Das war ein Konzert so ganz nach dem Geschmack von Karíbu: Die Kirchengemeinde in Haynrode ludt ein in ihre kleine Dorfkirche St. Anna. Die Technik konnte getrost im
Auto bleiben, selbst die Solisten kamen ohne technische Verstärkung aus. Lediglich das Piano unterstützte den Gesang der nur ca. zwanzig Sänger/innen. Eine ungewöhnlich kleine Runde war es, die
sich zum Konzert ins Eichsfeld aufgemacht hatte. Umso schöner das Klangerlebnis in kleiner Runde und kleiner Kirche!
Als im zweiten Teil des Konzerts die Kirchentür aufging und die befreundete Trommelgruppe Dancing Hands aus Kirchworbis dazukam, wurde gemeinsam
improvisiert.
Heraus kam ein überraschendes Konzert - nicht nur für das Publikum, sondern auch für Chor und Trommler.
Den Zauber dieses besonderen Momentes feierten Karíbu und die Dancing Hands im Anschluss noch lange beim traditionellen Sommerfest im Pfarrgarten
Haynrode.
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden und an die gastgebende Kirchengemeinde!
Samstag nachmittag gab es noch einige Höhepunkte: um die Mittagszeit rockte das Bistum Erfurt die Bühne am Platz mit einem bunten Programm gestaltet vom
Caritasverband, mit Schülern der berufsbildenden Schulen St. Elisabeth in Erfurt und den Dancing Hands, einer Trommelgruppe aus Kirchworbis. Am späten Nachmittag kam dann hoher Besuch an Stand
"Ökumene in der Mitte": Bischof Neymeyr, Bischof Feige und Bischöfin Junkermann durften Vizekanzler Gabriel begrüßen.
Was nehmen die Akteure aus dem Bistum Erfurt vom Katholikentag mit?
... eine vertrocknete Blume erinnert mich an Hannah, eine der vielen freudigen Begegnungen aus dem Eichsfeld mit ganz besonderen Menschen, die mir einfach über den Weg gelaufen sind oder die meinen Namen im Programm gelesen haben und extra kamen um mich zu treffen...
... ich kam nie wirklich aus dem Jugendzentrum raus, war dort aber begeistert vom großen Interesse an allen Angeboten von Action über Bildung bis Besinnung, Gebet, Kreatives...
... "Seht da ist der Mensch" - schönes Thema, gute Atmosphäre in der Stadt, motivierend, inspirierend, verbindend, Glauben stärkend, gute Gelegenheit sich zu vernetzen. Insgesamt vielleicht ein wenig harmonisch-unkritisch..."
... Beeindruckende Atmosphäre und klare Positionen zu politischen Themen...
...endlich musste man sich mal nicht entschuldigen katholisch zu sein...
... alles war schön in der Innenstadt konzentriert, ich war positiv überrascht und hatte viele schöne Begegnungen...
...sehr inspirierend und ermöglichte viele schöne Gespräche und Begegnungen! Ich bin dankbar, dass ich dabei sein konnte...
Auch unsere PartnerInnen von "Ökumene in der Mitte" aus den evangelischen Landeskirchen geben positive Rückmeldung:
... Ökumene scheint ein Thema zu sein, dass viele Christen intensiv bewegt. Ich hatte viele Gespräche mit konfessionsverbindenden Paaren. Es gab auch Gespräche mit
Menschen, die sich als Atheisten outeten, und mit solchen, die kein Verständnis für Religion und Glaube haben und sich teilweise aggressiv gaben. Gut, dass wir als VertreterInnen der Kirchen und
des christlichen Glaubens da standen und ansprechbar waren!...
Und die Frage an Bischof Neymeyr, was ihm am besten gefallen hat:
... Der Gottesdienst mit den Pfadfindern, da war richtig Leben drin. Mir hat gefallen, dass der Bistumsstand so zentral war, da musste jeder vorbei. Auch der
Mittwoch abend an der Bistumsbühne war großartig...
21.08.2015 - 17:41 Uhr
Die Freiwillige Feuerwehr Kirchworbis hat diese Woche einen bunten Nachmittag für die Kinder und Jugendlichen vom Projekt „Willkommen – Kinder der Welt“ des Vereins „Kinder und ihre Musik“ ausgerichtet. Darüber informierte Ulrike Fricke, Mitarbeiterin der Koordinierungsstelle „Toleranz fördern“ mit Sitz im Gut Beinrode.
Kinder aus der Gemeinschaftsunterkunft Breitenworbis erlebten bei der Feuerwehr Kirchworbis einen lustigen Nachmittag. Foto: privat
Kirchworbis (Eichsfeld). 17 Kinder und ihre Eltern aus der Gemeinschaftsunterkunft Breitenworbis sowie einige Kinder und Eltern aus Kirchworbis waren auf das Feuerwehrgelände gekommen, um einen geselligen Nachmittag zu erleben. Die Einsatzabteilung hatte für ihre Besucher einiges vorbereitet. Die Hüpfburg eroberten die Kinder sofort. An der aufgebauten Spritzwand konnten sich die Mädchen und Jungen als kleine Feuerwehrleute versuchen.
Verein ist nominiert für den Ehrenamtspreis
Die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Kirchworbis unterstützten ihre Gäste bei den verschiedenen Aktivitäten. „Gemeinsam wurde viel gelacht“, berichtete Ulrike Fricke. „Für das leibliche Wohl hatten die Frauen der Feuerwehr gesorgt, und so fanden bei Kaffee und Kuchen auch viele Gespräche statt.“ Der Höhepunkt war für alle die Fahrt mit dem Feuerwehrauto, bei der auch getestet wurde, ob das Martinshorn richtig funktioniert. Am Ende gab es für die Kinder kleine Geschenke, die Feuerwehrmann Willi Nebel verteilte.
Der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Kirchworbis, Christian Eckardt, bedankte sich bei allen Unterstützern. Dabei erwähnte er besonders die Feuerwehr Niederorschel, welche die Hüpfburg zur Verfügung gestellt hatte. „So einfach kann es sein, Kinderaugen zum Leuchten zu bringen“, sagte Christian Eckardt nach der Veranstaltung und freute sich über die große Resonanz. „Es ist schön zu sehen wie, besonders den Kindern, Herkunft oder Kultur des Gegenübers egal sind und sie einfach zusammen Spaß haben“.
Christina Jose, die Verantwortliche des Projekts „Willkommen – Kinder der Welt“ freute sich besonders, dass auch Anwohner und Passanten, die den Spielplatz am Gelände der Feuerwehr besuchen wollten, einfach dazu kamen und mitmachten. „Dieser Tage ist es besonders wichtig zu zeigen, dass auch Flüchtlinge Menschen wie du und ich sind, und wir sollten sie genauso annehmen“, meinte Christina Jose.
Das Projekt des Vereins „Kinder und ihre Musik“ wird durch die Partnerschaft für Demokratie im Eichsfeld im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert. Das Engagement von Christina Jose und dem Verein „Kinder und ihre Musik“ für die Flüchtlinge im Eichsfeld brachte in diesem Jahr eine Nominierung für den Deutschen Engagementpreis ein. Das sei Ausdruck für die überregionale Wertschätzung dieser wichtigen Arbeit, freute sich auch Ulrike Fricke.
TA / 21.08.15 / TA
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Gemeinsames Trommeln beim Projekt des Vereins „Kinder und ihre Musik" in Kirchworbis. Foto: Gregor Mühlhaus